Ein Sandbad ist wichtig für die Fellpflege und das Wohlbefinden des kleinen Nagers. Der Sand dient auch zudem als Hamstertoilette. Der Urin bildet im Sand Klümpchen und kann einfach mit einem Löffel herausgesammelt werden. Ist der Sand einmal stärker mit Körnerhülsen und Einstreu vermengt, so dient ein Küchensieb zur Reinigung. Aber Sand ist nicht gleich Sand. Im Handel gibt es für Hamster speziellen Badesand oder Chinchillasand. Niemals Vogelsand verwenden! Dieser enthält scharfkantige Sandkörnchen, die das Fell abstumpfen und Verletzungen auf der Haut hervorrufen. Das begünstigt Hautpilz. Auch wird Vogelsand Anis hinzugesetzt, was die feine Hamsternase stark belästigt und beeinträchtigt. Bei Sand aus dem Baumarkt bzw Spielsand für Kinder ist auch vorsicht geboten, da die Sandkörner meist ebenfalls scharfkantig sind und der Sand des weiteren verschmutzt sein kann. Hamster- oder Chinchillabadesand besteht aus abgerundeten Körnern. Normalerweise bietet man dem Hamser eine mit Sand gefüllte Schale, die bei Zwerghamstern mindestens 18cm Durchmesser beträgt, bei Mittelhamster mindestens 25cm Durchmesser. Bei Roborowski Zwerghamster richtet man mindestens 1/3 der Gehegefläche mit Sand ein, da diese Hamsterart in freier Wildbahn die Steppen und Wüsten Chinas und der Mongolei bewohnen. Ihre Pfötchen sind an den Fußsohlen komplett behaart und von der Natur so für das ständige Laufen auf sandigen Böden geschaffen.